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Dokumente, Gedanken und Zitate zum Thema «(erd)wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit».

hinterland«Öffentlichkeitsarbeit wird in den Wissenschaften oft mit dem Prozess gleichgestellt, Forschungsresultate publik zu machen. Bei professioneller, ganzheitlicher Öffentlichkeitsarbeit geht es jedoch um viel mehr: Imagebildung; aktive Kommunikation mit der Öffentlichkeit (wenn immer möglich ausserhalb  wissenschaftlicher Elfenbeintürme); und: professionelle Zusammenarbeit mit den Medien.»

Markus Weidmann: Im Hinterland der Forschung im Dienste der Öffentlichkeit. Geowissenschaften 15 (1997), Heft 5

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heimWas ist und will Geologie?

«Es gab eine Zeit, da die Wissenschaft zu aristokratisch war, den Laien zu sagen, was sie thue; sie umhüllte sich mit dem Schleier des Geheimnisses, das nur für die Auserwählten ist, sie hütete nur die goldenen Barren der Erkenntniss, anstatt sie zu nützen, und was man den wissenschaftlichen Anstalten an Beiträgen gab, das war für die Menschheit ein todthes Capital. (...)

Über die Geologie, die noch nicht allzuviel Anknüpfungspunkte mit dem praktischen Leben gewinnen konnte, hört man ... oft allerlei zweideutige Urtheile. Da sagt Jemand: "Ein Geolog ist kein Mensch mehr, der hat mit nichts als mit Steinen zu tun." Jemand anders meint: "Das könnte einem doch ganz gleichgültig sein, ob eine Schnecke, die man versteinert im Felsen findet, eine oder zwei Rippen mehr oder weniger auf ihrer Schale besitze." Und noch häufiger hört man sagen: "Wozu nützt das auch?"(...)

Wohl aber haben die Geologen die Pflicht, den Menschen gegenüber, die ihr ferner stehen und deswegen an dem Rechte ihres Daseins zweifeln mögen, eine Art Rechenschaft abzulegen, ihnen zu sagen, was sie schon erreicht haben, was sie eigentlich wollen und anstreben.»

Aus: Albert Heim: Was ist und will Geologie. Ihr Ziel, ihre Forschungsart und ihre Resultate. Vortrag, 1872.

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«Mir fehlt das Ich in der Wissenschaft. Nicht mein persönliches Ich, sondern das Ich der wissenschaftlich Denkenden und Forschenden. Ich verlange von der Wissenschaft die Wiedereinführung der Ich-Form.»  Franz Hohler


 

 

 

 


 

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